Doch die Natur machte sich nun sozusagen selbst einen Strich durch die Rechnung. Die ergiebigen Niederschläge in den letzten Wochen ließen den Wasserstand des Rheins stark ansteigen, so dass der noch fertigzustellende Bereich nun mehrere Meter unter Wasser liegt. Bei solchen Bedingungen sind selbstverständlich keine Arbeiten mehr möglich. Die Baustelle wurde daher gesichert und geschlossen. Wann es weitergeht, kann noch nicht genau gesagt werden, da die Hochwassersaison gerade erst begonnen hat und sich bis etwa Ende März erstrecken wird. Wir hoffen, dass der Rhein sich gnädig zeigt und die noch ausstehenden Arbeiten vielleicht schon im Frühjahr abgeschlossen werden können.
Doch das derzeitige Hochwasser zeigt, wie der Rhein und seine Aue miteinander verbunden sind. An vielen Stellen sind nun Altwässer, Altarme und Flutrinnen zumindest zeitweise wieder mit dem Hauptstrom in Verbindung.
Das Einlassbauwerk liegt derzeit mehrere Meter unter Wasser
Die Bislicher Rheinaue bei Hochwasser
Viele arktische Gänse verbringen ihren "Winterurlaub" am Niederrhein und konzentrieren sich auf die nicht überschwemmten Bereiche (Fotos: Thomas Chrobock)