Nach Abschluss des ersten Bauabschnitts am neuen Seitenarm des Rheins bei Wesel-Bislich wurden die Bauarbeiten nun aufgrund des winterlichen Hochwasserrisikos vorübergehend eingestellt. Im nächsten Sommer soll das Projekt beendet werden.

In der Rheinaue bei Wesel-Bislich hat sich in den vergangenen Monaten einiges getan. Die Umsetzung des Naturschutzprojektes schreitet voran und der Fortschritt der Bauarbeiten und der Verlauf der zukünftigen Seitenarms des Rheins sind nun vom Bislicher Deich aus deutlich zu erkennen. Unmittelbar vor Weihnachten wurden die Arbeiten am Bauabschnitt zwischen dem Abgrabungssee und dem Melkstalldamm abgeschlossen und die Baustelle anschließend geräumt und stillgelegt.

Mit den bereits durchgeführten Arbeiten wurde zuerst Platz für den neuen Seitenarm geschaffen. Dann wurde dieser in einem naturnahen gewundenen Lauf mit verschieden tiefen Teilbereichen ausgehoben und anschließend mit den Abgrabungssee verbunden. Auch am Abgrabungssee selbst wurden Teilbereiche der Ufer wieder naturnäher gestaltet. So wurden Steilufer und sehr flache Bereiche geschaffen. Glücklicherweise waren Wetter und Wasserstand des Rheins optimal, so dass diese mit umfangreichen Erdtransporten verbundenen Arbeiten bereits vollständig abgeschlossen werden konnten.

Aufgrund des winterlichen Hochwasserrisikos wurden die Bauarbeiten jetzt eingestellt und die Baustelle geräumt. Nach Abschluss der Vogelbrutsaison 2017, und wenn der Rheinwasserstand es erlaubt, werden die Bauarbeiten dann im Sommer 2017 fortgesetzt. Sie sollen bei günstigem Verlauf der Arbeiten im Herbst abgeschlossern sein. Die verbleibenden Baumaßnahmen umfassen vor allem die Anbindung des Seitenarms an den Rhein, die mithilfe eines Einlassbauwerks erfolgen wird. Nach Beendigung der Bauarbeiten kann der neue Rhein-Seitenarm seine biologische Funktion erfüllen und selten gewordenen Pflanzen- und Tierarten ein Zuhause bieten.


Blick in den neuen Rhein-Seitenarm bei Bislich (Foto: Thomas Chrobock)


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